Nach der Jugendhilfe auf eigenen Beinen stehen

Datum: 22.11.2017 | Interview mit Luna | geführt von Astrid Staudinger | Interview zum Download als PDF

„Ich finde diese harten Übergänge nicht gut und finde, die Jugendlichen sollten besser darauf vorbereitet werden.“

Interview mit Careleaverin Luna
(21, auf Ausbildungsplatzsuche, Name auf Wunsch geändert)

Astrid Staudinger: Du bist Careleaverin und engagierst Dich für Careleaver. Wie kam es dazu? Und wie bist Du in die Jugendhilfe gekommen?

Luna: Meine Trainerin, die auch Sozialarbeiterin ist, hat mir das Netzwerktreffen empfohlen. Ich selbst habe schon in verschiedenen Einrichtungen und WGs gelebt und fand es interessant, dass es diese Netzwerktreffen gibt. Als ich gehört habe, dass sich da für Menschen in der Jugendhilfe eingesetzt wird, habe ich beschlossen, auf jeden Fall mal an einem Treffen teilzunehmen. Außerdem gefällt es mir sehr gut, bei den Netzwerktreffen mit Leuten an einem Tisch zu sitzen, die ähnliche Situationen hinter sich haben und mich mit ihnen darüber austauschen zu können.

In die Jugendhilfe kam ich schon mit zwei Jahren. Zu Hause lief es nicht sonderlich gut und meine Eltern wollten mich nicht dort haben.

A.S.: Also warst Du fast Dein ganzes bisheriges Leben in der Jugendhilfe. Eine lange Zeit, sicherlich verbunden mit den unterschiedlichsten Erfahrungen. Weißt Du noch, was Deine Stationen innerhalb der Jugendhilfe waren, und wie es Dir da jeweils ging? Und, nur falls Du das erzählen magst: seit wann bist Du raus aus der Jugendhilfe, was machst Du jetzt, wie geht es Dir heute? Sorry. So viele Fragen auf einmal.

L.: Das ist es. Die erste Einrichtung, in der ich bis zu meinem 15. Lebensjahr aufwachsen musste, war alles andere als angenehm. Es war ein kirchliches Heim mit, wie ich fand, völlig inkompetenten und unfähigen Erziehern. Es war eine Zeit in der sowohl körperliche, als auch psychische Gewalt wieder zu entscheidenden Faktoren in meinem Leben wurden. Ich wollte dort schon sehr früh raus und bin oft abgehauen. Ich fing dann irgendwann auch massiv an, mich gegen diese Menschen dort aufzulehnen. Je älter ich wurde, desto mehr ließen sie mich in Ruhe. Irgendwann kamen sie wohl nicht mehr mit meiner rebellischen Art klar und mir wurde eine neue Wohnmöglichkeit, von einem der weniger inkompetenten Menschen dort, rausgesucht.

A.S.: Du sagtest, dass in dem ersten Heim sowohl körperliche als auch psychische Gewalt wieder entscheidende Faktoren in Deinem Leben wurden. Falls Du das überhaupt erzählen willst, was ist denn passiert? Ich meine, es sollte ja das Gegenteil der Fall sein, also, dass Kinder in der Unterbringung genau davor geschützt sind.

L.: So war es. Psychische Gewalt und emotionaler Missbrauch waren vor allem beliebt. Man wurde beleidigt, gedemütigt und erpresst. Ein Beispiel: Ein Junge aus meiner damaligen Wohngruppe hatte eine unsaubere Unterhose und die Erzieher fanden es wohl amüsant, diese der ganzen Gruppe vorzuführen, sodass die anderen gelacht haben. Körperliche Gewalt wurde auch angewendet, meist dann, wenn eines der Kinder zu frech wurde oder sich weigerte, irgendetwas zu machen. Da waren Haare ziehen, Schläge oder grobes Hinterherschleifen keine Seltenheit. Als ich etwa fünf war, zog mich eine Erzieherin an den Haaren hinter sich her. Ein anderes Mal warf mich ein Erzieher auf die Bettkante und meine Lippe platzte auf. Ich könnte viel von solchen Geschichten erzählen, sie zogen sich bis zu dem Zeitpunkt hin als ich zurückschlug.

A.S.: Gab es in der Einrichtung ein Beschwerdesystem oder etwas in der Art?

L.: Soviel ich weiß, hatte das Heim einen sehr schlechten Ruf, es gab auch viele Eltern, die sich wohl beschwert haben, und hin und wieder fragten uns tatsächlich auch Leute auf der Straße, ob wir dort geschlagen wurden. Wenn ich Klassenkameraden zu Besuch hatte, haben sich die nie wohl gefühlt.

Die neue WG war dann so ganz anders, als das Heim, in dem ich vorher aufgewachsen bin. Für mich schon fast wie eine andere Welt. Man muss aber auch sagen, dass das Heim davor sehr abgekapselt von der Außenwelt war, wie ich finde.

Die Sozialpädagogen in der neuen WG fand ich dann super. Die setzten sich wirklich für die jungen Mädchen, die in dieser Gruppe gelebt haben, ein und waren auch mit vollem Engagement dabei. Es war dort sehr viel harmonischer, wenn auch nicht immer einfach.

Trotzdem habe ich dort zweieinhalb tolle Jahre meines Lebens verbracht. Ein Gefühl, das ich so vorher noch nie hatte.

Als ich 18 war, zog ich dann von dieser WG in eine andere, auch noch im Rahmen der Jugendhilfe. Die war vom selben Träger, aber schon etwas mehr in Richtung Selbstständigkeit als die alte. Das hieß so viel wie: Die Jugendlichen waren abends und am Wochenende alleine. Diese WG hat mir an sich auch ganz gut gefallen, aber dort fing das dann schon an, dass ich oft mit Einsamkeit zu kämpfen hatte. In der vorherigen WG war das Gemeinschaftsleben viel intensiver, so dass ich mich nicht sonderlich gut um Kontakte außerhalb der WG gekümmert hatte. In der nächsten WG waren wir dann aber nicht so viele Jugendliche. Jeder ging hier mehr seinen Interessen nach. Es gab nicht mehr dieses Gruppenleben, wie ich es von vorher kannte.

Mit 19 wurde ich dann von der Jugendhilfe in die Erwachsenenhilfe übergeleitet, aber ich kann nicht sagen, dass das dort sonderlich gut lief. Die Erwachsenenhilfe passte mir gar nicht. Weder von den Betreuern her, noch von den in meinen Augen, völlig bescheuerten Regeln. Selbst vorher als Jugendlicher hatte ich mehr Freiheiten, als dort. Ich blieb nicht lange dort und zog die darauffolgenden anderthalb Jahre sehr häufig um. Nirgendwo war ich länger als ein halbes Jahr und nirgendwo habe ich mich zu Hause gefühlt. Mehr als einmal drohte mir die Obdachlosigkeit, oft war ich auf die Unterstützung von Freunden angewiesen und dann dachte ich: Diesmal schaffst du es nicht!

Momentan habe ich mein Leben aber wieder auf einen stabilen Stand gebracht. Ich habe ein schönes WG-Zimmer in einer angenehmen Gegend und mit entspannten Leuten gefunden. Hab angefangen, mich wieder um Ausbildungsplätze zu bewerben und meinem Alltag wieder eine klare Struktur zu geben, denn dafür hatte ich in den vergangenen anderthalb Jahren nicht wirklich Zeit.

A.S.: Du bist ja sehr früh aus dem Elternhaus herausgenommen worden und kamst schon als Kleinkind in die Jugendhilfe. Wie hat sich das Verhältnis zu Deinen Eltern denn weiterentwickelt? Gab es in den jeweiligen Einrichtungen eine Zusammenarbeit mit Deinen Eltern?

L.: Mit meiner Mutter und meiner Schwester hatte ich sporadischen und bröckelnden Kontakt. Das Verhältnis war nicht sonderlich gut. Meine Mutter zeigte immer ein kühles, distanziertes und abweisendes Verhalten. Ich hatte oft das Gefühl, dass wir nur Kontakt hatten, weil es von ihr ein Pflichtgefühl war. Meine Schwester durfte zu Hause bleiben. Aber ich bezweifle, dass sie die Zuwendung unserer Mutter erhielt, die ich nie bekommen habe. Trotzdem wird sie ein ganzes Stück mehr Achtung erhalten haben, als ich. Mit achtzehn habe ich den Kontakt zu meiner Mutter endgültig abgebrochen. Mir war zu der Zeit endlich klar, was sie und meine Schwester für Menschen waren. Außerdem hatte ich es satt, um ihre Liebe und Aufmerksamkeit zu buhlen. Menschen, bei denen man so was tun muss, sind es gar nicht wert, dass man es tut.

Im Heim und auch in der darauffolgenden Therapeutischen Wohngemeinschaft gab es schon eine gewisse Zusammenarbeit mit meiner Mutter und den Betreuern. Die verlief aber auch nicht immer rosig. Ich halte meine Mutter für eine völlig unfähige, uneinsichtige und feige Person. Niemand, mit dem man auf irgendeiner Ebene gut kooperieren kann, und ich bin letztendlich auch ziemlich froh darüber, dass ich nicht bei dieser Frau aufwachsen musste.

A.S.: Hatte Deine Mutter das Sorgerecht? Deinen Vater erwähnst Du gar nicht …

L.: Ja, meine Mutter hatte das Sorgerecht. Meinen Vater habe ich seit meinem vierten Lebensjahr nicht gesehen. Was ich von ihm kannte, hat mir gereicht. Er war der Hauptgrund dafür, dass ich mit zwei Jahren nicht mehr zu Hause gelebt habe und dass ich schon in dem Alter ein äußerst aggressives Verhalten an den Tag gelegt habe. Ich möchte nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber Gewalt und Misshandlung, sind einige der ersten Dinge, die ich im Leben kennengelernt habe. Mein darauf folgendes aggressives Verhalten war dann auch nicht weiter verwunderlich. Das war auch der Grund, weshalb ich von zu Hause wegmusste. Zumindest, wenn man meiner „lieben Mutter“ Glauben schenkt, wovon ich aber jedem, der mit ihr Kontakt haben könnte, abraten würde.

A.S.: Für die Gewalt und Misshandlungen ist der Erwachsene, der Täter oder die Täterin, verantwortlich und nicht das Kind, das Opfer.

L.: So ist es. Gerade bei kleinen Kindern hängt ihr Verhalten von ihrem Umfeld ab und ich war nicht das kleine Monster, als das ich dann eben gerne mal abgestempelt wurde. Meine Verzweiflung hinter meinem damaligen Verhalten hat aber allerdings niemand gesehen. Die Misshandlung hörte auch im Heim nicht auf, sie fing dort erst wieder an. Je älter ich wurde, desto aggressiver wurde ich und irgendwann bin ich von der Rolle des Opfers, in die Rolle des Täters geschlüpft. Es kam sogar soweit, dass ich eine Erzieherin im Heim krankenhausreif geschlagen habe, so dass sie auch heute noch körperliche Schäden hat. Ich teilte irgendwann genauso viel aus, wie ich eingesteckt habe. Ich glaube, dass ich viele Leute mit dem Verhalten verschreckt habe. Darauf bin ich nicht stolz, aber das war meine Art, mich zu verteidigen. Meine persönliche Schutzmauer, die mich vor weiteren Verletzungen bewahren sollte, wenn man so will.

A.S.: Wie hast Du das Erlebte, aber auch Deine Aggressionen in den Griff bekommen?

L.: Mein Leben kam zu einem bedeutenden Wendepunkt, als ich mit fünfzehn endlich aus dem Heim auszog, das ich von klein auf so gehasst habe. Ich war zwar aggressiv, aber man sollte mal nicht außer Acht lassen, dass das in dem Heim auch die einzige Möglichkeit war, zu überleben und nicht völlig unterzugehen. Ich bin kein Sadist oder Psychopath. Eher ein Überlebenskämpfer, der ein großes Maß an Enttäuschung, Wut und Hass in sich trägt und damit fertig werden muss.

Ich habe ja schon erwähnt, dass die darauffolgende WG für mich eine völlig neue Erfahrung wurde. Da habe ich diese Art von Schutz dann nicht mehr gebraucht. Durch die WG habe ich eine Menge an mir ändern können. Wer weiß, wo ich heute sonst stehen würde. Dort habe ich dann endlich das Verständnis und die Zuwendung erhalten, die ich bereits als kleines Kind gebraucht hätte. Die jeder schon als kleines Kind braucht!

In der WG hatte ich endlich die Möglichkeit, effektiv an mir zu arbeiten und andere Wege zu finden, mit meinen Emotionen, meinem Trauma und den alltäglichen Problemen klar zu kommen und sie, so gut es geht, zu händeln. Versteh mich nicht falsch, es war nicht von heute auf morgen alles bestens. Das hat Jahre gedauert und es gab extreme Höhen und auch Tiefen. Es war allerdings das erste Mal, dass ich mit Leuten zusammengelebt und -gearbeitet habe, die, auch wenn das jetzt vielleicht schmalzig klingt, mit dem Herzen dabei waren und nicht bloß aus Pflichtgefühl. Zum ersten Mal habe ich mich zu Hause gefühlt und auch sicher.

A.S.: Das war eine therapeutische Wohngruppe?

L.: Ja, genau. Es gab dort in der WG für die Bewohnerinnen zwei Mal wöchentlich jeweils eine andere Art von Therapie. Einmal Gesprächstherapie und ein anderes Mal Kunsttherapie.

A.S.: Hm … Du hast ja vorhin von Deinem heftigen Gewaltausbruch gegenüber Deiner früheren Erzieherin berichtet, die deswegen einen Hüftschaden hat, meintest Du. Das lässt mich gerade nicht mehr los. Nicht, weil ich Dir ein schlechtes Gewissen machen will, sondern weil mich das Thema grade so beschäftigt. Ich meine, dass solche Übergriffe auf Fachkräfte in der Jugendhilfe nicht so selten passieren. Und, dass es ein Tabuthema ist, zu benennen, was Erzieher_innen und Sozialpädagog_innen psychisch und körperlich „so abkriegen“ im Laufe der Jahre. Spontan fallen mit zerkratzte Autos, Überfälle bzw. Angriffe mit Messer an der Kehle, umgeworfene Schreibtische, in Räumen gelegtes Feuer, eingeworfene Fensterscheiben, Beschimpfungen, Beleidigungen bis zu Morddrohungen ein. Aus eigenem Erleben kenne ich zum Glück „nur“ verbale Übergriffe und Gewalt gegen Sachen; Wände, Türen, Fensterscheiben … Auch sehr hässlich, aber leichter auszuhalten, als ein Hüftschaden. Du warst ja sehr lange in der Jugendhilfe: Hast Du diesbezüglich mal was mitbekommen?

L.: Oh ja, teilweise war ich selber an so was beteiligt, aber ich habe auch oft genug mitbekommen, wie jemand anderes von den zu betreuenden durchgedreht ist. Gerade im Heim waren diese Vorfälle nicht gerade selten und es haben schon viele Erzieher ihren Beruf gekündigt, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben.

In der TWG war es nicht ganz so drastisch wie im Heim. Da schlug es zwar hin und wieder verbal unter die Gürtellinie, aber dass dort jemand körperlich angegriffen wurde, habe ich nie mitbekommen.

A.S.: Davon weiß ich auch … Also, dass Fachkräfte gleich an den ersten Tagen im Dienst Gewalt erleben, und daraufhin direkt wieder kündigen. Mir scheint, wer da zum Opfer geworden ist, hat vielleicht mit Scham zu tun. Fachkräfte sollen ja die sein, die jederzeit alles ganz professionell unter Kontrolle haben. Wollen wir mal hoffen, dass Einrichtungen wie therapeutische Wohngruppen dazu beitragen können, die Spirale der Gewalt zu beenden. Du hast von erlittener Aggression und von selbst ausgelebter Aggression berichtet, aber Du hattest ja auch gemeint, dass Dir die TWG geholfen hat, „anders zu werden“. Aber lass uns das Thema wechseln, das ist sonst zu viel für den Moment.

Am Anfang hattest Du ja den Begriff inkompetent bzw. kompetent verwendet, wenn es um die Einrichtungen bzw. um die Arbeit von Fachkräften ging, die Du erlebt hast. Um was ging es Dir dabei? Also, was genau macht für Dich den Unterschied aus?

L.: In dem damaligen Heim zum Beispiel hatte ich oft den Eindruck, dass die Leute, die dort arbeiteten, selbst ungelöste Probleme mit sich rumtrugen, und dass die unzufrieden und frustriert mit ihrem eigenen Leben waren. Das ließen sie oft an uns aus. Manche waren auch einfach machtgeil und intrigant, andere einfach völlig überfordert und charakterschwach, die ließen sich dann von den Fädenziehern ziemlich einlullen. Ich finde, solchen Menschen sollte jeglicher Umgang mit Kindern und Jugendlichen verboten werden.

Ich hoffe auch, dass solche TWGs, wie die, in der ich nach dem Heim lebte, dazu beitragen, dass weniger Menschen solche Erfahrungen machen müssen, wie ich, bevor ihnen wirklich geholfen wird. Von solchen Leuten, wie ich sie in der TWG kennengelernt habe, sollten mehrere arbeiten, und von solchen, wie denen wie aus dem Heim, am besten gar keine. Das ist zumindest meine Meinung zu diesem Thema.

A.S.: Okay, Du meinst, es geht auch darum, welche Art von Persönlichkeit auf welche Art soziale Arbeit macht, wenn ich Dich da richtig verstehe. Aber davon mal abgesehen: was hat Dir denn genau geholfen, was hat Dich nicht weitergebracht? Was hättest Du Dir anders gewünscht?

L.: Also ich finde, wenn jemand einer Tätigkeit nachgeht, in der Kindern und Jugendlichen, die zum Teil aus sehr zerrütteten Verhältnissen stammen, geholfen werden soll, dann sollte die Person sich da von ihren eigenen Problemen und Schwierigkeiten, zumindest bei der Arbeit, etwas abgrenzen. Seinen eigenen Frust an anderen auszulassen, ist an sich schon ein ziemliches No Go, das aber bei Kindern und Jugendlichen zu machen, die nicht unbedingt etwas damit zu tun haben, … tja, ich sag jetzt besser mal nicht, was ich finde, was mit solchen Leuten angestellt werden sollte.

Was Kinder und Jugendliche meiner Meinung nach brauchen, ist ein gewisses Maß an Verständnis, Einfühlungsvermögen sowie Beachtung und Zuwendung. Was mich persönlich auch sehr weit gebracht und ziemlich verändert hat, ist der Sport, den ich betreibe. Er ist mein Ventil, etwas, worauf ich sehr stolz bin und etwas, das mich glücklich macht. Vor dem Sport habe ich gezeichnet. Jeder sollte ein Ventil haben, finde ich. Ein Ventil trägt sehr zur psychischen Gesundheit bei. Und gerade Kindern und Jugendlichen, die es nicht allzu leicht hatten, sollte dabei geholfen werden, ein Ventil für sich selbst zu finden. In meiner TWG arbeiteten Menschen, die das genauso sehen wie ich. Ich wünschte, ich wäre solchen Menschen schon viel früher begegnet.

A.S.: Bei uns im Careleaver-Netzwerk habe ich auch Careleaverinnen kennengelernt, die heute Sozialpädagoginnen sind oder gerade soziale Arbeit studieren. Was denkst Du: kann das die soziale Arbeit verbessern, wenn die Fachkräfte Jugendhilfe-Erfahrung mitbringen?

L.: Ich denke, dass Status und Herkunft im Grunde keine große Rolle spielen. Ich habe auch Sozialpädagogen kennengelernt, die selbst keinerlei ähnliche Erfahrungen machen mussten, und ihre Arbeit dennoch mit großem Engagement gemacht haben. Bei Sozialpädagogen, die selbst diese Erfahrung machen mussten, kann ich mir ein größeres, oder vielleicht eine andere Art, von Verständnis vorstellen. Das ist auch ziemlich wichtig, denn ich glaube, dass diese Leute mit Jugendhilfeerfahrung manche Dinge noch mal anders händeln, und dass sie sich vielleicht auch besser in die von ihnen zu betreuenden Kinder und Jugendlichen hineinversetzen können.

A.S.: Weil wir uns im Careleaver Kompetenznetz so viel mit dem Thema Übergänge aus der Jugendhilfe in die so genannte Verselbstständigung beschäftigen, die nächste Frage dazu: So, wie Du Deine ehemalige Therapeutische Wohngemeinschaft beschreibst, klingt das ja nach einer Art von Heimat. Wie war Dein Weg da raus? In welchem Alter und was war einfach oder schwierig, wer hat Dir wobei geholfen, wie fühlte es sich an?

L.: Die Zeit in dieser TWG habe ich sehr genossen, das stimmt. Ich habe mich dort allerdings auch besonders schwer getan, mit Veränderungen umgehen zu können. Zum ersten Mal hab ich mich sicher gefühlt und der Gedanke daran, dass ich auch dort irgendwann raus muss, hat mir Angst gemacht, und ich wollte das eine lange Zeit auch gar nicht wahr haben.

Meine Bezugsbetreuerin und ich führten auch viele Gespräche darüber. Sie hat mich oft beraten und bei vielen Dingen unterstützt. Sie war das auch, die mir meinen jetzigen Sportverein damals rausgesucht hatte, die mit mir zu Bewerbungsgesprächen gegangen ist, und die eine der wenigen Personen war, die mit meinen gelegentlichen Impulsausbrüchen ganz gut umgehen konnte.

Ich zog mit achtzehn dort aus der TWG aus. So überraschend das jetzt auch klingen mag, aber es fühlte sich bei weitem angenehmer an, als erwartet. Das lag aber auch daran, dass sich die Lage dort in der TWG etwas zugespitzt hatte und da auch nicht mehr die harmonische Atmosphäre geherrscht hat, die ich so kennen und lieben gelernt hatte. Dafür gab es mehrere Gründe, von denen ich hier allerdings keinen nennen möchte.

A.S.: Mit 18 hast Du die TWG verlassen; danach kam noch eine andere betreute Wohnform mit weniger Betreuung, hattest Du am Anfang gesagt …

L.: Ja, richtig, danach kam ich, wie gesagt, in eine andere WG für Jugendliche, ebenfalls noch im Rahmen der Jugendhilfe, aber schon mit weniger Betreuung. Allerdings lief nach meinem 18. Lebensjahr dann alles nur noch auf Zeit. Das Jugendamt wollte nicht mehr für mich zahlen. Die hatten sogar schon angefangen, Druck zu machen, als ich siebzehn war. Das hat mich echt angefressen. Jemanden, der schon aus zerstörten Verhältnissen kommt, sich an niemanden binden kann, weil er nie weiß, wer bleiben wird, seiner Existenz berauben zu wollen, nur weil es um Geld geht, das ist schon ziemlich abartig. Was auch immer. So kam es jedenfalls, dass ich in dieser WG nicht viel länger als ein Jahr bleiben durfte, bevor es endgültig aus der Jugendhilfe rausging.

Diesen Übergang da raus, also aus der letzten WG, den fand ich dann sehr schwierig. Erwachsenenhilfe war ein völlig anderes Level, und mit dem Papierkram, der zu erledigen war, war ich mehr als überfordert. Diese Last hatte man mir in der Jugendhilfe immer abgenommen. Ich hatte deswegen auch nie gelernt, damit umzugehen, und war nun von einem Tag auf den anderen gezwungen, das zu können. Außerdem hatte ich auch mit massiver Einsamkeit zu kämpfen. In den WGs für Jugendliche hatte ich doch immer Leute, mit denen ich meine Zeit verbringen konnte und wie schon gesagt, nur wenige Außenkontakte. Dann hab ich alles getan, um das zu verändern und mir ein eigenes Netz an sozialen Kontakten zu knüpfen und der wirkliche Bestimmer über mein eigenes Leben zu werden. Ich habe dann in kurzer Zeit echt viele neue Leute kennengelernt. Dafür fand ich diesen harten Übergang als sehr nützlich. Das war wie eine Wach-auf-Klatsche für mich und ich weiß nicht, ob ich es ohne geschafft hätte. Trotzdem will ich hier keine Missverständnisse aufkommen lassen. Ich finde diese harten Übergänge nicht gut und finde, die Jugendlichen sollten besser darauf vorbereitet werden. Nicht jeder kann damit umgehen. Ich selber bin einfach ziemlich zäh, wäre aber auch beinahe daran kaputt gegangen. Ohne hier was dramatisieren zu wollen, aber das ist eben meine Sichtweise.

A.S.: Du hast das Jugendamt erwähnt und dass es den Druck gab, die Hilfe zu beenden. Wie hast Du die Mitarbeiter_innen des Jugendamts im Laufe der ganzen Jahre erlebt? Ich meine beispielsweise die Hilfekonferenzen. Und wie war darüber hinaus der Kontakt?

L.: Ich hatte mal einen, der war ziemlich korrekt. Die, die danach kamen, weniger. Aber unabhängig davon habe ich den Kontakt sowie jegliche Kommunikation mit diesen Leuten nicht gemocht. Von Hilfekonferenzen war ich regelmäßig genervt und wollte das jedes Mal, so schnell es ging, hinter mich bringen. Ich habe das gehasst, zwei Mal im Jahr mit fast völlig fremden Menschen in einem Raum zu sitzen, die mich anglotzten als wäre ich eine Delikatesse und mit mir über mein Leben und meine Pläne reden wollten. Diese Leute sahen mich zwei Mal im Jahr, sie kannten mich weder gut, noch wussten sie nicht mal ansatzweise das über mich, was sie zu wissen glaubten. Es ekelte mich fast schon an, dass solche Leute, die da ein Urteil über mich fällten, in einer Machtposition waren und über mein Leben bestimmen konnten. Das Jugendamt hatte bei mir also garantiert keinen Beliebtheitsstatus, völlig egal, ob die Leute da nett waren oder totale Arschlöcher.

A.S.: Das war viel Kritik und sehr viel Frust auf einmal und ziemlich deutlich. Was hat denn der zuerst von Dir positiv erwähnte Jugendamtsmitarbeiter, also der, den Du ziemlich korrekt fandst, anders gemacht, als die übrigen Fachkräfte des Jugendamts?

L.: Dieser Mitarbeiter hat sich dafür eingesetzt, dass ich in die TWG kam und der schien sich auch wirklich für meine Sicht der Dinge zu interessieren. Der unterstützte auch, dass ich in der TWG bleiben durfte, wenn es mal etwas brenzlig wurde. Dass es dort auch nicht immer einfach war, hatte ich ja schon erwähnt.

A.S.: Darf ich fragen, was Du gerade machst, bzw. beruflich machen willst? Welchen Schulabschluss hast Du?

L.: Ich habe den MSA, also meinen mittleren Schulabschluss, gemacht und danach zwei Mal eine Ausbildung angefangen. Die habe ich aus persönlichen Gründen wieder abgebrochen. Ich bin momentan wieder etwas aktiver auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

A.S.: Du bist ja schon länger nicht mehr in der Jugendhilfe und auch nicht mehr in der Erwachsenenhilfe, hast aber noch keine Ausbildung abgeschlossen. Unterstützt das Jobcenter Deine Ausbildungsplatzsuche oder erledigst Du zum Beispiel die Bewerbungen alleine? Du kannst Dich sehr gut ausdrücken, finde ich; das ist sicher gut für die Bewerbungen.

L.: Das Jobcenter bietet durchaus Unterstützung an, aber ich nehme die nicht gerne in Anspruch. Von daher schreibe ich meine Bewerbungen allein und schicke sie selbst ab.

Ich war ein paar Mal zur Berufsberatung beim Jobcenter … ich sagte da auch, was ich mir vorstellen könnte, berufsmäßig zu machen und bekam dann Vorschläge, die rein gar nichts damit zu tun hatten. Bei vielen Dingen wurde aber auch versucht, sie mir auszureden. Das ging mir ziemlich auf den Keks, also mache ich es jetzt lieber selbst.

A.S.: Und hast Du da beim Jobcenter Bewerbungen und Vorstellungsgespräche nachzuweisen oder lässt man Dir die Zeit zur Ausbildungssuche, die Du eben brauchst? Ich frage, weil ich schon oft mitbekommen habe, dass eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen abgegeben werden musste oder dass Praktika gemacht werden sollten. Allein schon, damit die Tagesstruktur nicht über längere Zeit ohne feste Aufgabe verloren geht. In der sozialen Arbeit in der Jugendhilfe war das ein ganz wichtiger Bereich, Jugendliche bei Bewerbungen zu unterstützen, bei der Suche nach Praktikumsplätzen zu helfen, ja, na ja, und schon auch öfter mal auch bei Konflikten mit der Ausbildungsstelle oder der Schule oder der Praktikumsstelle zu vermitteln.

L.: Ich bekomme schon regelmäßig Einladungsschreiben zur Berufsberatung, das sind dann Termine, die ich auch verpflichtend wahrnehmen muss. Bisher habe ich aber noch keine Aufforderung erhalten, ein Praktikum oder Sonstiges machen zu müssen. In der Jugendhilfe musste ich vor meinem MSA-Schuljahr aber eine berufsvorbereitende Maßnahme mitmachen. Ich kann dazu nur sagen: Mein Ding war das definitiv nicht. Stumpfsinnige Arbeiten und auf mentaler Ebene nicht ganz weit obenstehende Vorgesetzte sind dann doch nicht mein Ding … Aber ich gehe jetzt fast ein Jahr lang nicht arbeiten und habe trotzdem ein ziemlich interessantes Leben, muss ich mal sagen.

A.S.: Lass uns nochmal auf den Übergang von der Jugendhilfe in das Alleineleben zurückkommen. Was denkst Du, dass es an Voraussetzungen und Unterstützung braucht, damit das für die jungen Menschen ein guter Übergang wird? Wer sollte da was tun?

L.: Ich denke, dass der oder die Bezugsbetreuer den Jugendlichen schon etwas früher beibringen sollten, den Papierkram und Terminwahrnehmungen möglichst eigenständig zu händeln. Ich war damals total überfordert, als ich die ganzen Ämterbriefe bekommen hatte. Ich wusste nicht mal, dass es die GEZ gab und ich war total verwirrt, als die mir plötzlich eine Aufforderung, Geld an sie zu überweisen, geschickt haben.

Was man mir persönlich vielleicht auch öfter hätte nahelegen sollen, ist, auch ein gesundes und stabiles Sozialleben außerhalb der Jugendhilfe aufzubauen. In der Jugendhilfe war alles so zentral, dass ich mir diesbezüglich keine Mühe gemacht hatte. Nach der Jugendhilfe hatte ich dann erst mal mit ziemlicher Einsamkeit zu kämpfen und musste mir vieles erst mal aufbauen. Ich hatte zwar immer ein paar Leute, mit denen ich mich gelegentlich getroffen habe, aber man kann nicht behaupten, dass das besonders tiefe Freundschaften waren. Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich, wahrscheinlich aufgrund meiner Lebensgeschichte, auch eher ein distanzierter Mensch bin und mich nicht allzu schnell auf andere Menschen einlasse.

A.S.: Du warst lange in der Jugendhilfe. Deine wichtigsten Bezugsmenschen in all den Jahren, waren das Personen innerhalb der Jugendhilfe oder außerhalb? Vermutlich waren es andere Jugendliche, aber waren es auch Erwachsene? Vielleicht Verwandte?

L.: Also in der TWG waren meine wichtigsten Bezugsmenschen direkt dort. Das waren meine Betreuerin und einige der Bewohnerinnen dort. In der nächsten WG fing ich langsam an, meine Trainerin zu einer für mich sehr zentralen Figur zu machen. Nach der TWG wollte ich mich keinem Betreuer mehr anvertrauen, einfach weil ich wusste, dass sie nicht ewig da sein werden. Ja und Verwandte kann man aufgrund meiner familiären Verhältnisse komplett ausschließen.

A.S.: Wenn man Verwandte komplett ausschließen kann, bei wem findest Du Unterstützung, z.B. wer hatte Dir beim Umzug, bei der Möbelbeschaffung und so weiter geholfen? Könntest Du Dich an jemanden wenden, wenn es Geldprobleme gibt? Vorhin hast Du ja beschrieben, dass Papierkram und Terminwahrnehmung erst mal überfordernd waren … Klappt das mittlerweile besser, und wenn ja, wie hast Du es Dir angeeignet?

L.: Meine Trainerin hat mich bei den Umzügen immer sehr unterstützt. Möbel habe ich mir nie wirklich gekauft. Da ich nach der Jugendhilfe sehr oft umgezogen bin und mich nirgendwo eingerichtet habe, habe ich mein Gepäck so gering wie nur möglich gehalten. Bei finanziellen Problemen bieten auch meine Trainerin und einige andere Freunde mir Unterstützung. Die nehme ich aber nicht wirklich in Anspruch, weil ich mir nicht gerne Geld leihe.

Bis ich mit dem Papierkram klar kam, musste erst mal viel Zeit verstreichen. Nach einigen Wutausbrüchen sowie Arschtritten und Unterstützung durch meine Trainerin habe ich gelernt, das ganze relativ gut zu strukturieren. Ich denke, das passiert aber auch zwangsläufig, je älter man wird.

A.S.: Ja, wenn man nicht will, dass alles den Bach runtergeht, muss man sich früher oder später mit dem Papierkram auseinandersetzen. Sogar mit der GEZ.

Hast Du zu den Bewohnerinnen aus den ehemaligen Wohngruppen noch Kontakt? Bestehen noch Kontakte zu den Fachkräften, also zum Beispiel zu Deiner früheren Bezugsbetreuerin?

L.: Mittlerweile nicht mehr. Nein. Ich hatte mit einer Mitbewohnerin, die ich in der TWG kennenlernte, eine Zeit lang eine Beziehung, nachdem wir beide dort raus waren. Nach der Trennung gab es sporadischen Kontakt, was sich jedoch auch recht schnell wieder verloren hat. Auch den Rest der Leute habe ich irgendwann nicht mehr in meinem Blickfeld gehabt. Was auch daran liegen könnte, dass ich in kurzen Zeitsprüngen immer recht viele neue Leute kennengelernt habe und ich mir meine Freunde dann irgendwann sehr gezielt ausgewählt habe.

Meine Bezugsbetreuerin besuche ich tatsächlich noch gelegentlich, aber auch das ist sehr viel seltener geworden, seitdem ich nicht mehr im selben Bezirk wohne.

A.S.: Es gibt ja aus unserem Netzwerk aber auch vom Netzwerk des Careleaver e.V., soviel ich weiß, die Careleaver-Forderung, oder nun ja, eher Handlungsempfehlung an Jugendhilfeträger, nach dem Jugendhilfeende Kontakt mit ihren ehemaligen Betreuten zu halten. Also zum Beispiel, die Careleaver zu befragen, wie die Übergänge waren, wie es ihnen „danach“ geht, und sie zum Beispiel zu Ehemaligentreffen einzuladen. Wie findest Du das?

L.: An sich finde ich das relativ gut, das gibt einem nicht ganz so das Gefühl nur eine Nummer zu sein. Und ich finde es schön, wenn die Bezugspersonen, die man in den WGs hatte, auch danach noch ein gewisses Interesse an der Entwicklung der ehemalig betreuten Person zeigen.

A.S.: Wenn es das Angebot in Deiner ehemaligen Wohngruppe geben würde, denkst Du, das Du das nutzen würdest und wenn ja, regelmäßig oder wie oft? Wie könnte so ein Angebot konkret aussehen?

L.: Wenn es dort ein Angebot geben würde, dann würde ich es auf jeden Fall und auch sehr gerne wahrnehmen. Mich würde allein schon interessieren, wie sich meine alten Mitbewohner heute so durchschlagen, zumindest diejenigen aus der TWG. In der darauffolgenden WG hatte ich, wie gesagt, dann gar keine allzu engen Gruppenverhältnisse mehr.

A.S.: Was denkst Du, dass Jugendliche dazu beitragen können, dass es ihnen in der Jugendhilfe gut geht und dass sie mit Unterstützung der Jugendhilfe „ihre Ziele gut erreichen“? Das klingt jetzt sehr nach Hilfeplan, ich weiß.

L.: Die Jugendlichen sollten auf jeden Fall ein wenig Selbstreflexion aufbringen oder sich das aneignen. Geduld mit sich selbst ist auch sehr wichtig. Veränderungen passieren nicht von heute auf morgen. Außerdem sollte man die Hilfe und Unterstützung, die einem in der Jugendhilfe angeboten wird, auch annehmen können, wenn man sie braucht. Denn auch diese Hilfe gibt es leider nicht immer und überall.

A.S.: Das wäre ein schönes Schlussstatement. Willst Du noch was loswerden oder jemandem einen Tipp mit auf dem Weg geben?

L.: Ich würde allen Jugendlichen und auch Careleavern raten, sich immer zuerst mit dem zu befassen, was sie selber wirklich möchten und nicht allzu oft den äußeren Einflüssen nachzugeben. Von meinen eigenen Erfahrungen weiß ich, dass es sehr schwierig sein kann, den für sich selbst entschiedenen Weg zu gehen, wenn es dauernd irgendwelche Leute um dich herum gibt, die dir etwas anderes raten.

A.S.: Dann wünsche ich Dir alles Gute für diesen Deinen Weg und bedanke mich für das Interview.

(durchgeführt am 28.02.2017, 03.03.2017, 08.03.2017 und 22.05.2017)

 

 

Astrid Staudinger
Careleaver-Kompetenznetz
Familien für Kinder gGmbH
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