Careleaver-Forderungen an das Bildungssystem
- Wir fordern, dass Jugendliche in der Jugendhilfe dazu ermutigt werden, den höchstmöglichen Bildungsabschluss anzustreben. Wenn heute 51% eines Jahrgangs ein Abitur schaffen, wieso sollten es dann weniger als 10% in der Jugendhilfe sein?!? Im Jahr 2005 waren nur knapp 9% der Kinder und Jugendlichen vor Beginn der Hilfe auf einer weiterführenden Schule.
- Wir fordern eine unbürokratische Bewilligung der bestmöglichen Nachhilfe.
- Wie wollen, dass Schulen, Universitäten und Ausbildungsstätten, BaföG-Ämter etc. für brüchige Bildungsbiografien von Careleavern sensibilisiert sind. Trotz mancher Abbrüche und Umwege, erreichen viele Careleaver ihre Ziele. Sie brauchen oft nur mehr Zeit, Motivation und Unterstützung!
- Wir wollen, dass alle Careleaver Schüler- bzw. Studierenden-BAföG unabhängig von Ihren Herkunftseltern und deren Einkommen erhalten. Sie sollen im Übergang nicht von Hartz IV abhängig sein.
- Wir wollen, dass alle Careleaver ein Anrecht auf einen Wohnheimplatz haben.
- Wir wollen, dass Universitäten spezielle Mentoringprogramme für Careleaver einführen.
- Careleaver sollten von Semestergebühren befreit werden.